Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Port Angeles und fanden auch gleich einen Campingplatz im Ort.
In Tacoma, suedlich von Seattle im Bundesstaat Washington konnten wir bei einem BMW-Haendler Service machen lassen und die 1150er teilweise reparieren.
In Seattle gabs dann noch einen neuen Alukoffer und Tobias musste sich von seinen geliebten Kamelen trennen. Wir kaempften uns durch den Verkehr Rtg. Norden, um dann auf kleinen Nebenstrassen Rtg. Osten zu fahren. Der 1800m hohe Washington Pass brachte einen Klimawechsel und die Gegend wurde sehr trocken. Wir fuhren an einem riesigen Waldbrand bei Wintrop vorbei. Der Rauch verdeckte die Sonne und unsere Augen brannten…
Wir genossen es, tagelang durch sehr abwechslungsreiche Landschaften zu fahren.
Wir treffen immer wieder Leute, die uns schoene Strecken empfohlen.
Wir durchquerten Idaho im Norden und fuhren durch das reizvolle Montana. In Misula bekamen unsere Motorraeder neue Hinterreifen und die 650er einen neuen Kettensatz. Gena, eine nette Schneiderin aus der Stadt, naehte schnell noch am Abend einen Reissverschluss in Inge`s Motorradjacke.
In Townsed, westlich des Yellowstone NP, feierten wir Ingeborgs Geburtstag und liessen das Lenkkopflager der 650er wechseln, fuer das wir stolze 300$ hinblaettern mussten.
Weiter gieng es Rtg. Sueden in den Bundesstaat Wyoming in den Yellowstne NP, mit seinen Geysieren, kochenden Schlammpfuetzen, Bueffeln und jede Menge anderer Naturschoenheiten und natuerlich auch viele Touristen.
Der Park liegt auf 2000-2800m ue M. und in der Nacht hatten wir sogar einmal Minusgrade.
Wir verliessen Yellowstone Rtg. Osten und kamen ueber den Dead Indian Pass nach Cody.
Dort wurden wir am naechsten Morgen schon um 5 Uhr durch laute Musik geweckt. Deben dem Campingplatz war eine Radiostation, die irgendetwas feierten. Dort gab es Gratisfruehstueck und sogar ein kurzer Bericht wurde ueber uns gesendet.
Weiter Rtg. Osten ueber die Bighorn Mountains und anschliessend durch eine gluehend heisse, schattenlose Hochebene (1600m) fuhren wir nach Sturgis in South Dakota, wo gerade das groesste Bikertreffen der Welt, heuer zum 66.mal, stattfand und jaehrlich ueber 1 Mil. Motorradfahrer die 6000 Seelenstadt in einen brodelnden Hexenkessel verwandeln.
Auf dem Weg dorthin trafen wir beim Devils Tower Christian und Stefan aus Deutschland, die in New Mexico arbeiten. Sie zelteten bei einer Familie mitten in Sturgis, die waehrend des Treffens ihren Garten als Campingplatz vermieten.
Wir fanden gut hin und waren froh, dass wir so einen guten Platz gefunden hatten.
In Sturgis wurde uns so richtig Bewusst, dass wir genau das machen, wovon die Leute hier alle traumen: frei zu sein und mit dem Motorrad durch die Welt zu fahren….
Nach 3 Tagen Party verliessen wir Sturgis leicht verkatert Rtg. Sueden durch die Black Hills. Vorbei an Mount Rushmore ( 4 Praesidenten im Fels) und der 58 jaehrigen Baustelle vom Crazy Horse Denkmal kamen wir nach Custer, wo wire in ruhiges Plaetzchen zum Uebernachten fanden.
Wir fuhren nun Rtg. Suedwesten durch die heisse Steppe von Wyoning.
Die Srasse ist uebersaeht mit ueberfahrenen Antilopen und Hasen. Wir erlebten auch ein Trockengewitter: Blitz und Donner, aber kein Regen!
Wir machen jetzt Station in Riverton, im Wind River Indian Reservation auf einem kleinen Campingplatz mit viel Schatten…