Der Grenzuebertritt nach El Salvador nahm drei Stunden in Anspruch. Wir mussten wieder einmal etliche Papiere ausfuellen, aber ausser drei US$ fuer Kopien von Pass, Fuehrerschein und Zulassung fielen dismal keine Kosten an.
Man sieht sofort, dass El Salvador ein wohlhabenderes Land ist als Guatemala.
Alles ist viel gepflegter und auf guten Strassen fuhren wir durch die gruenen Berge, an einigen Vulkanen vorbei.
In San Salvador, der Hauptstadt kamen wir irgendwie von der Hauptstrasse ab und standen auch schon mitten im Wochenmarkt. Im Gegensatz zu Guatemala sieht man hier nirgens Maya-Leute.
Nachdem wir uns zwischen Autobussen und Marktstaenden vorbeigedraengelt hatten, oft hatten wir zwischen Alukoffer, Bus und Marktstand gerade mal 1 cm Platz, fanden wir zurueck auf die Hauptstrasse und verliessen die Stadt auch schon wieder.
In El Salvador gibt es so gut wie keinen Tourismus und dementsprechend rar sind auch Hotels oder gar Campingplaetze, aber die gibt es in ganz Zentralamerika auch nur ganz vereinzelt an der Kueste. So dauerte unsere Herbergssuche wieder einmal bis in die Dunkelheit.
Ein Mann bot uns an, fuer 3US$ mit seinem Auto vorauszufahren und uns zu einem Hotel zu bringen. Leider ging ihm nach wenigen Kilometern der Sprit aus und er blieb liegen. Sein Kollege wuerde gleich mit Sprit kommen, meinte er. Wir hatten aber ueberhaupt keine Lust und Laune uns auf irgendwelche naechtlichen Abenteuer einzulassen und fuhren weiter.
Schliesslich landeten wir wieder einmal in einem Sex-Motel, die hier gleich aussehen und funktionieren wie in Mexico.
Bis zur Grenze nach Honduras waren es am naechsten Morgen dann gerade mal 20 min zu Fahren.