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2007-03-06 Von Alaska nach Feuerland - Bolivien
Aktualisiert: 2007-09-11   BILDER

Copacabana - Uyuni 20. - 26. Feb. 2007

Am Di. den 20. Februar konnten wir Puno dann endlich verlassen. Zum Abschied regnete es wieder einmal.
Wir fuhren entlang des Lago Titikaka und erreichten nach zwei Stunden die Grenzstation in Yunguyo.
Die peruanischen Grenzpolizisten versuchten noch illegale 40 Sol zu kassieren, aber ganz so naiv sind wir nun auch nicht mehr und sagten, dass wir schon wissen, dass das nicht so ganz in Ordnung sei und konnten dann auch ohne “Gringosteuer” ausreisen.

Die Einreise in Bolivien erfolgte dann auch rasch und unkompliziert und wir waren froh endlich Peru verlassen zu haben.

Am Touristenort Copacabana fuhren wir nur vorbei und ueberquerten auf einer kleinen, abenteuerlichen Faehre den Titikakasee an seiner schmalsten Stelle von San Pedro de Tiquina nach San Pablo de Tiquina.

Ingeborgs Gesundheitszustand bereitete uns immer noch grosse Sorgen und die Frage, ob sie nach Hause fliegen soll stand schon seit einiger Zeit zur Debatte.
Falls die 650er nicht bis La Paz durchhalten sollte waere es dann eh klar gewesen, aber noch lief sie und wir wollten dann eine Entscheidung treffen, wenn wir dort ankommen sollten.
Wir erreichten La Paz am Nachmittag und Ingeborg entschloss sich weiterzufahren. So passierten wir La Paz am Rande und liessen die Stadt bald hinter uns.

Bolivien ist nicht gerade das reichste Land, aber hier ist alles etwas gepflegter als in Peru und wir fuehlten uns gleich wohl. Auch die Menschen sind offener und freundlicher und ueberall wurde uns zugewunken.
Ca 200km suedlich von der Hauptstadt konnten wir endlich wieder einmal unser Zelt aufstellen und campierten etwas abseits der Strasse in einem Feld.

Weiter gings ueber die 4000m hohe Hochebene des Altiplano durch grandiose Landschaft.
In Oruro deckten wir uns nochmals mit ein paar Lebensmitteln ein, viel gibt es sowiso auch hier nicht zu kaufen, und versaeumten es zu tanken. Da die Tankstelle in Challapata keinen Sprit hatte, mussten wir mit halbleeren Tanks auf die einsame Piste nach Uyuni abbiegen.
Ob der Benzin reichen wird? Auf jeden Fall wird es knapp warden.

Die Piste war schlecht, aber die Umgebung gigantisch. Ab und zu passierten wir ein paar Haeuser und stellten am Abend unser Zelt etwas abseits der Piste auf. Rundherum gingen einige Gewitter nieder, aber an unserem Platz blieb es trocken und wir genossen die Lightshow rund um uns, wohl auch mit etwas Unbehagen, da das Zelt und die Motorraeder die einzige Erhoehung weit und breit waren und wir doch etwas Sorge hatten, ob sich nicht doch ein Blitz hierher verirren koennte...

In Sevaruyo erwischten wir die falsche Piste, die dann nach ca. 20km zu Ende war und wir standen in einer Alpakkaherde neben einer einfachen Unterkunft. So mussten wir die sandige Strecke wieder zurueckfahren und das mit unseren knappen Spritvorraeten.

Nach zwei Tagen erreichten wir ziehmlich durchgeschuettelt die riesige Salzebene des Salar de Uyuni.
Da zur Zeit Regenzeit ist war der Salar mit 40cm Wasser gefuellt und dieses Solebad wollten wir uns und den Motos nicht antun, das Salz ist sehr agressiv, und fuhren mit den letzten Tropfen Benzin nach Uyuni, der Stadt mitten im Nichts.

Wir buchten eine Jeeptour und wechselten fuer die naechsten drei Tage von zwei auf vier Raeder. Wir waren froh, nicht durch das tiefe Wasser fahren zu muessen. Weiter draussen auf dem Salar wurde das Wasser seichter und nach weiteren etlichen km war er dann trocken. Jetzt konnte auch der Jeep schneller fahren und mit gut 100km/h fuhren wir stundenlang ueber das gleissende Weiss. Dort wo der Salar Wasser hat spiegelt sich der Himmel darin und man sieht nicht wo er aufhoert und die Erde anfaengt und es sieht alles sehr spaceig aus.
In der Ferne tauchte die Isla Pescado auf auf der riesige Kakteen wachsen und nachdem wir den hoechsten Punkt der Insel erklommen hatten ging es weiter ueber die scheinbar endlosen Weiten aus Salz.
Wir verliessen den Salar de Uyuni und bewegten uns durch Hochwuesten und einsame Taeler und Paesse Richtung Chile. Vorbei an etlichen Salzseen mit Flamingos erreichten wir die Laguna Colorada und die nahe gelegenen Geysiere auf 5000m Hoehe, wo es bitter kalt war.

An der Laguna Verde erreichten wir den vorerst suedlichsten Punkt unserer Reise.
Ingeborg ging es wieder sehr schlecht und wir sahen uns gezwungen unsere Tour abzubrechen und nach Hause zu fliegen.




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