Paso de Jama - San Pedro de Atacama 5. - 8.Nov. 2007
Durch beeindruckende Wuestenlandschaft in unzaehligen brauntoenen und voellig vegetationslos fuhren wir nun auf einer Hoehe von 4.800m, entlang an Salaren und giftgruenen Salzwasserseen mit Flamingos, in die trockenste Region der Erde, der Atacamawueste.
In dieser Hoehe bemerkten wir das erste Mal einen geringen Leistungsverlust unserer Motorraeder.
Flankiert von aktiven und schlafenden Vulkanen konnten wir uns gar nicht sattsehen und fuehlten uns richtig euphorisch, was aber auch zum Teil am geringen Sauerstoffgehalt der Luft in dieser Hoehe liegen konnte, der das Gehirn schon mal etwas durcheinander bringen kann.
Die Gegend ist uebersaet mit riesigen, tonnenschwehren Gesteinsbrocken, die aus den maechtigen Schloten der Volkane kilometerweit in die Landschaft geschleudert wurden. Unvorstellbar, was da fuer Naturgewalten gewuetet haben muessen....
Steil und kurvenlos fuehrt die Strasse 2.400 Hoehenmeter hinunter in die Oase San Pedro de Atacama auf 2.400m.
San Pedro ist eine Stadt voller Touristen und hoher Preise.
Die Tage hier sind sehr heiss, die Naechte jedoch bitterkalt.
Durch die trockene Luft kann man 400km weit sehen, es gibt keine Wolken und der Sternenhimmel ist einfach unbeschreiblich klar und deutlich zu sehen, einfach umwerfend...
Von San Pedro aus machten wir Ausfluege ins Valle de la Luna und zu den Geisieren von Tatio auf 4.300m, ca. 100km noerdlich der Stadt.
Bei Sonnenaufgang und Minusgraden badeten wir in heissem Schwefelwasser, das durch die Lava im Berginneren erhitzt wird.
Auch die Geisiere entstehen dadurch, dass Wasser auf die Lava trifft und so zischt und brodelt das kochende Wasser aus dem Boden, aber auch aus gefrohrenen Pfuetzen.
Eis und kochendes Wasser an einem Fleck, einfach unglaublich....
