Heute war frueh aufstehen angesagt, denn der 2800m hohe, aktive Vulkan Villarrica sollte bestiegen werden.
Mit dem Bus ging es um 6 Uhr frueh in den 25 km entfernten Ort Pucon, wo wir die Ausruestung ausfassten und anschliessend weiter an den Fuss des Berges.
Im Tal hatte es Nebel.
Mit einem Sessellift, den man bei uns hoechstens noch in einem Museum sehen wuerde ging es die ersten paar Hoehenmeter den Berg hinauf und aus dem Nebel heraus.
Der letzte Winter hier in Chile war ein Jahrhundertwinter, was die Schneemengen betrifft und so lag der Gletscher immer noch unter einer 5 Meter dicken Schneedecke.
Ansonsten macht sich auch hier die globale Erwaermung bemerkbar und die Gletscher gehen rapide zurueck.
Um ca. 14 Uhr hatten wir dann den Kraterrand erreicht, aber anstatt eines Blickes in den Schlund auf die kochende Lava oder hinunter ins Tal gab es nur Nebel und Sturm.
Die Schwefeldaempfe brannten in der Lunge und entteuscht machten wir uns wieder an den Abstieg.
Auf dem Hosenboden konnten wir fast den ganzen Berg hinunterrutschen, was zwar Spass machte, aber deshalb waren wir ja nicht hochgekommen.
Als wir wieder in Pucon angekommen waren hatte sich der Nebel verzogen was natuerlich noch aergerlicher war....
In den naechsten zwei Tagen verschlechterte sich dann aber das Wetter zusehens und so blieb es dann bei dem einen Versuch und wir fuhren weiter.
Richtung Osten ging es auf einer gut zu fahrenden Piste auf den Paso Mamuil Malal zur Grenze nach Argentinien.
