An der einsamen Grenzstation zu Chile waren wir die einzige Kundschaft und keiner der Beamten wollte in die Kaelte hinaus um unser Gepaeck zu kontrollieren und so konnten wir wieder einmal Lebensmittel ins Land schmuggeln.
Durch ein enges Tal fuehrt die Piste den Rio Futaleufu entlang. Wolken haengen in den Bergen und es beginnt zu regnen.
In Villa Santa Lucia treffen wir auf die Carretera Austral, der wohl schoensten Piste im Sueden Chiles die durch kalten Regenwald fuhrt, einer unberuhrten Wildnis, so gut wie menschenleer.
Selten kommen wir an Gehoeften und kleinen Ortschaften vorbei. Die Menschen leben hier weit weg von allem.
Dass es mehr oder weniger staendig regnet stoert uns eigendlich gar nicht mal so sehr. Es ist ein feiner Spruehregen der nicht so unangenehm ist wie Regen aus grossen Tropfen.
In Puyuhuapi erreichen wir den Canal Puyuhuapi, einen langen schmalen Fjord.
Man beginnt die Carretera Austral zu verbreitern und spaeter zu teeren. Ewig schade um die schmale Piste und wenn dann erst einmal eine breite Strasse hierher fuhrt ist es mit der Ruhe und der Eisamkeit wahrscheinlich auch vorbei.
Bei einer Baustelle trafen wir Ulli und Mathias, denen wir vor einigen Wochen im Norden Argentiniens begegnet waren.
Die Piste fuert wieder etwas in die Berge und es schuettet wie aus Eimern
Am Lago Las Torres finden wir einen Campingplatz mit zwei „Refugios“ (=3 Waende und ein Dach).
Im Einen stellen wir das Zelt auf und vor dem Anderen machten wir ein Feuer um uns zu waermen und unsere Sachen zu trocknen.
In einer Regenpause fuhr Tobias mit Miguel vom Campingplatz auf den See hinaus und angelte einen Brown Trout, eine Lachsart, der dann auf unserem Grillrost landete.
In Mañihuales sehen wir bei einer Art Rodeo zu und erreichen dann die Stadt Coihaique.
Da faert man tagelang durch menschenleere Waelder auf einer schmalen Piste ohne Verkehr und kommt in eine Stadt mit 43.00 Einwohnern...
Zwei Kilometer Ausserhalb der Stadt fanden wir einen Campingplatz. Es ist bitterkalt und immer wieder regenet es oder besser gesagt, der Regen macht immer wieder eine kurze Pause und es windet.
Das richtige Wetter zum Campieren und Gluehwein zu trinken.