Am 3. Mai starteten wir um 20 Uhr unseren Kurztrip nach Schweden.
Da wir unsere Motorräder schon verpackt und bei der Spedition abgegeben hatten, fuhren wir mit unserem schon etwas betagten Audi.
Um dem Berufsverkehr und den Staus zu entkommen durchquerten wir Deutschland in der Nacht und erreichten um 6.30 Uhr die Fähre in Puttgarden nach Rodbyhavn in Dänemark. Vorbei an Kobenhagen und ueber die Öresunds- Bruecke kamen wir nach Schweden und fuhren weiter bis Växjö, in Suedschweden zu Ingeborgs Schwester Emma, Kalle und Hund Gizmo. Dort verbrachten wir einige Tage bei herrlichem Fruehlingswetter, bevor wir am 9. Mai nach Lingbo, ca. 250 km NW von Stockholm, zu Ingeborgs Vater Peråke, Ann-Sofie und Hund Freja aufbrachen.
Hier in Lingbo ist Ingeborg aufgewachsen und so gibt es natuerlich viele Freunde, die alle besucht werden wollen...
Wir waren mit Peråke und Ann-Sofie auf Elchsafari und es dauerte gar nicht lange bis wir welche erblickten. Es sind schon riesige, imposante Tiere.
Auch etliche andere Waldbewohner gibt es zu beobachten. Leider sind die meisten schon wieder verschwunden, bevor wir sie mit der Kamera einfangen konnten oder zu weit weg. Zweites war öfter der Fall und so konzentrierten wir uns mehr aufs Beobachten mit dem Fernglas als aufs Fotografieren.
Auch Ausfluege mit den Fahrrädern unternahmen wir, ebenso eine Bootsfahrt zur Stugan (= Ferienhaus) von Inges Mama.
Ein paar mal waren wir in Gävle, der nächst grösseren Stadt, ca. 70 km SÖ von Lingbo, um Inges Mama und Lasse zu besuchen und einfach durch die Stadt zu bummeln.
Die Sonne ging hier heroben schon fast nicht mehr unter. Sonnenaufgang war ca. um 4 Uhr und Sonnenuntergang um ca. 22 Uhr. Richtig dunkel wurde es nicht mehr so ganz.
Die Temperaturen waren hier nicht so hoch wie im Sueden Schwedens und es wehte oft ein eisiger Wind, dafuer blieben wir von den Muecken verschont, die einem das Leben in dieser Gegend ganz schön schwer machen können.
So konnten wir die herrliche Landschaft ganz ungestört geniessen.
Auch wenn die Tage lange waren, viel zu schnell ist die Zeit bie all den netten Leuten, die wir hir besuchten, vergangen.
Am Samstag, den 20. Mai mussten wir uns langsam wieder Richtun Süden bewegen um den Flug nach Montreal auch ja nicht zu verpassen. Wir machten noch in Gävle, Stockholm bei Ingeborgs Tante, und Växjö Station. Wir verliessen Schweden am Montag, den 22.Mai 2006. Dänemark war rasch durchquert. Eine kurze Pause in Hamburg bei Barbara und Tochter Isabell, einer Freundin aus Österreich die vor ein paar Jahren ausgewandert war.
Weiter gings bis Kassel wo wir Rolf, Carmen, ihre Töchter Jennifer, Janina, deren Oma und Hund Giny (Fusshupe) besuchten.
Rolf, Carmen und die Töchter begegnete Tobias 1997 in Marokko. Sie waren damals mit einem Camping-LKW unterwegs (bitte Rolf verzeih Tobias, dass er die genaue Bezeichnung des rollenden Hotels nicht kennt), und die ganze Familie kümmerte sich rührend um den einsamen Motorradfahrer in der Wüste.
Es war eine super Tour damals und seither verbindet uns eine enge Freunschaft...
Wie immer fiel der Abschied schwer von Kassel und wir kamen am Mittwoch den 24. Mai wieder zu Hause in Nüziders an.