Wir verbrachten einige schoene Tage in Divide bei Al und seiner Familie, erkundigten die Gegend, arbeiteten an unserer Seite und genossen die Tage. Auf knapp 3000m u M kuendigte sich auch schon der Herbst an und es wurde kuehl. Nachdem wir mit Al, Tarrah und Nathan in Colorado Springs in einem echt deutschen Restaurant essen waren, brachen wir am Morgen des 8. Sep. bei Regen Rtg. Sueden auf.
Wir wollten nach Taos in New Mexico auf ein BMW-Treffen, das dort in einem kleinen Schiegebieht stattfand.
Wir hatten uns New Mexico etwas anders vorgestellt, so mit Wueste und Kakteen. Wir waren noch in den Bergen auf 2300m u M und es sah aus wie zu Hause. Eines hat uns dann aber noch mehr ueberrascht: Man hatte uns bereits erwartet!
Das Treffen bestand aus ca 600 Leuten und wir hatten viel Spass und mussten unsere Geschichte immer wieder erzaehlen.
Wir gewannen auch den Preis fuer die weiteste Anreise.
Nacxh dem Wochenende in Taos fuhren wir weiter Richtung Sueden nach Alamogordo, wo wir Christian und Stefan, die wir in Sturgis getroffen hatten, und die mit der deutschen Luftwaffe in Alamogordo stationiert sind, besuchen wollten. Obwohl Christian nicht zu Hause war und man uns erst eine Woche spaeter erwartet hatte, durften wir bleiben und wurden im Zimmer von Christian's Sohn Nick einquartiert.
Alamogordo ist der Geburtsort der amerikanischen Raumfahrt. Wir besuchten das Air und Space Museum und die weissen Sandduenen am Rande der Stadt, wo sich auch ein Raketentestgelaende und eine Landebahn fuer das Space Shuttle befinden.
Bei Stefan und Familie wurden wir auch zu schwedischen Koettbullar eingeladen.
Ulli, ebenfalls ein Deutscher in Alamogordo, machte Service an unseren Motorraedern und da wir einige Tage auf bestellte Reifen warten mussten, fuhren wir nach Riodoso in die Berge.
Das dort stattfindende Motorradtreffen mit 16000 Leuten liessen wir aus, da uns das geknatter einer gewissen Motorradmarke schon auf die Nerven gieng.
Wir fanden etwas Ausserhalb von Ruidoso einen gemuetlichen Platz an einem Bach, wo wir das Wochenende verbrachten.
Wir legten uns auch bequemere Stuehle zu, denn auf den Dreibein-Kreuzmoerdern die wir hatten, sahen wir keine Zukunft mehr. Um Platz zu sparen kauften wir Kinderstuehle, denn amerikanische Kinder sind groesser und wir haben da auch Platz drin.
Danach mussten wir nach El Paso, an der mexicanischen Grenze fahren, da man uns bei der Einreise in die USA nur zwei, anstatt drei Monate Aufenthalt eingetragen hatte. Dies war ein ziehmlicher Spiessrutenlauf aber wir bl;ieben hartnaeckig und bekamen schlussendlich noch einen Monat dazu.
Wieder zurueck nach Alamogordo. Unsere Reifen waren angekommen, doch leider fehlte ein Vorderreifen. Wir hatten jedoch keine Lust nochmals eine Woche zu warten und beschlossen unser Glueck in San Diego in Californien bei einem BMW-Haendler zu versuchen.
Wir blieben aber trotzdem noch ein paar Tage in Alamogordo auf dem Campground, da wir uns beide durch die ueberall auf vollgas laufenden Klimaanlagen tuechtig erkaeltet hatten.
Wieder gesund machten wir uns auf den Weg Richtung Westen und fuhren ca 2000km durch die Wueste von New Mexico, Arizona und Californien, immer nahe der mexicanischen Grenze.
Von Ulli aus Alamogordo hatten wir ein sehr hilfreiches Buch bekommen mit allen(?) BMW-Haendlern in Nord- und Suedamerika und Telefonnummern von BMW-Besitzern, die einen Platz zum Campieren oder andere Annehmlichkeiten zu Verfuegung stellen.
Ca 100km oestlich von San Diego gieng es aus der Wueste, die z.T. unter dem Meeresspiegel liegt, in die Berge und es wurde wieder einmal angenehm kuehl.
In San Diego selbst, das ja am Pazifik liegt war es feucht und klebrig warm.
Nach stundenlanger Suche fanden wir dann endlich einen Campground ausserhalb der Stadt und bekamen den letzten freien Platz fuer eine Nacht.
Am naechsten Morgen fuhren wir zum BMW-Haendler der leider am Montag geschlossen.
In unserem Buch fanden wir die Telefonnummer der Familie Grossman, bei denen wir unser Zelt aufschlagen konnten.
Am naechsten Tag bekamen wir auch gleich alle Teile vom BMW-Haendler. Alles war lagernd, sogar Reifen und Lenkkopflager fuer die 650er, die wir als Reserve mitnehmen wollen.
Von Ralf, einem deutschen der in San Diego eine Plakatfirma hat bekamen wir Aufkleber mit unserer Homepageadresse fuer die Aluboxen angefertigt und wir durften in seiner Firma den PC benutzen.
In den naechsten Tagen werden wir nach Mexico einreisen....
