Morgens um halb neun erreichten wir bei Amatillo, im Sueden des Landes, die Grenze.
Sofort wurden wir von aufdringlichen Grenzhelfern umzingelt.
Ohne die geht e shier wirklich nicht, denn dieser chaotische Circus der hier veranstaltet wird ist voellig undurchschaubar und unbegreiflich.
Wenn man die Helfer, denen man die ganzen Dokumente gibt, alleine losschickt geht ueberhaupt nichts vorwaerts und auch die Behauptung, dass es mit Schmiergeld schneller geht stimmt nicht. Schneller geht es nur wenn man den Burschen auf den Fersen bleibt, sonst gehen die Kaffeetrinken oder Lassen sich die Schuhe putzen…
Alles schon erlebt…
Es war ein staendiges hin- und herrennen zwischen den verschiedenen Bueros, aber nach 4,5 Stunden war auch das geschafft und wir 73US$ aermer. Natuerlich wollte auch unser Helfer seinen Teil abbekommen und setzte die uebliche, schwehrbeleidigte Mine auf, denn es ist immer zu wenig…
Auf gutter Strasse gieng es wieder einmal steil in die Berge.
Schon nach 160km hatten wir Honduras im Sueden durchquert und standen schon wieder an der Grenze.
In Honduras ist viel weniger Polizei und Militaer auf der Strasse als in Guatemala oder El Salvador.
Aber wie ueberall in Zentralamerika traegt jeder eine risen Machete mit sich herum.
Der kleine Teil, den wir von Honduras gesehen haben, mit Ausnahme der Grenze, hat uns sehr gut gefallen und gerne waeren wir noch laenger geblieben und haetten auch die Caribicstraende im Norden des landes besucht, aber leider liess das unser Zeitplan nicht zu und so mussten wir weiter nach Nicaragua.
Insgesammt haben wir in Honduras mehr zeit an der Grenze verbracht als im Land selbst.